Freitag, 30. Dezember 2011

Paris je t´aime



Jetzt sind wir schon 2 Tage in der Stadt der Liebe und ich halte euch mal wieder auf dem Laufenden, während Anne neben mir noch friedlich schlummert. Der vorletzte Tag des Jahres ist mittlerweile angebrochen und heute wollen wir uns den Montmartre und das Centre Pompidou anschauen, wo ich zum letzten Mal vor 8 Jahren war. Gestern haben wir erst beim Shoppen auf den Champs-Elysées unser sauer verdientes Geld verprasst und dann mit Gundel im Social Club die langersehnte Réunion gefeiert und am 2. Januar sehen wir uns dann alle nochmal zur feuchtfröhlichen Reinfeierei in Annes Geburtstag im La lucha libre.
Zum Glück hat Gundel uns auch ihr Login für SFR online gegeben und ich kämpfe gerade mit dem ultralahmen Internet hier. Heute abend wollen wir uns nochmal Surkin und Logo im Nouveau Casino reinziehen und morgen dann zum Doomsday Blatta & Inesha, Hostage, Asian Trash Boy, Bullwack usw. im Batofar. Wenn ich mir da so die Bilder von letztem Silvester anschaue, wird es auf jeden Fall wieder eine unvergessliche Nacht mit meinen Mädels!


Montag, 26. Dezember 2011

Merry X-Mess everyone!


Bei diesem Bild musste ich sofort an meinen Mitbewohner denken ;) Ich hoffe, ihr hattet alle schöne Weihnachten und konntet euch ein paar Tage im Kreise der Familie entspannen.. Mein Highlight dieses Weihnachten war auf jeden Fall die BRN X-Mas Party im Festsaal Kreuzberg in Berlin mit Boys Noize, Surkin (dem wohl niedlichsten DJ überhaupt, der auch das beste Set gespielt hat), Bobmo, SCNTST, Teki Latex und Audionite und vielen anderen alten Freunden.. übermorgen geht es dann endlich mit meinen Mädels nach Paris und ich freue mich schon auf eine unvergessliche Zeit dort.. 2011 war ein Jahr voller Höhen und Tiefen, doch letztendlich haben doch die positiven Momente überwogen und ich hoffe, 2012 wird ein genauso fettes Jahr!

Dienstag, 20. Dezember 2011

Jahresrückblick Teil 2



Da Dienstagnachmittag und mein letzter Unitag dieses Jahr ist, liege ich gerade faul im Bett und hab endlich mal Zeit, meinen Jahresrückblick 2011 fortzusetzen, während ich eine weiße Milka-Tafel vernichte. Sonst würde die Zeit ja auch üüüberhaupt nicht vergehen, oder ich würde sie nur mit facebooken verschwenden (das jetzt noch faszinierender ist, seit die Timeline bzw Chronik eingeführt wurde, mit der man nach Jahren und Monaten geordnet alle Postings eines Users verfolgen kann, das perfekte Stalkingtool eben), das sowieso immer alltagsübergreifender und einnehmender wird. (Gott sei Dank gibt es ja noch andere Seiten wie soundcloud, yahoo, beatport (wo heute übrigens eine Spendenaktion für eine Kinderhilfsorganisation läuft)) oder studivz, aber letzteres wahrscheinlich auch nicht mehr lange. Auf der Seite http://www.christmassweatercollection.com/ findet ihr übrigens die schicke Pulloverkollektion von unserem Hipsterjungen oben.
Heute abend ist noch WG-Essen mit Gans und Ente angesagt (ich bin gespannt!) und danach geht’s endlich zurück in die geliebte Heimat, wo ich schon seit 3 Wochen nicht mehr war..
So, nun aber zurück zum Jahresrückblick 2011.. wie zu erwarten habe ich natürlich noch einige Songs bei der Zusammenstellung vergessen, die da wären:

  1. Kavinsky – Nightcall (NEUS Remix)
  2. The Aston Shuffle – I wanna see you (Harvard Bass Remix)
  3. Daft Punk – High Life
  4. Lifelike – Love Emulator (Club Mix)
  5. Drop the Lime & Bart B More – The bass
  6. Samuel Chase - Diamonds On A Boat
  7. Friendly Fires – Jump in the pool
  8. Huoratron – Corporate Occult
  9. Egyptrixx – Crysalis Records
  10. Gesaffelstein – Atmosphere (genau wie alle anderen Gesaffelstein-Tracks)
  11. Carte Blanche – Gare du nord (RIP DJ Mehdi)
  12. Pan-Pot – Captain my captain (aus meinen Techhouse-Zeiten)
  13. Fonzi & Dastie – Freitag (Homeboi Remix)
  14. N*E*R*D – Hypnotize you (Nero Remix)

So, nun zu den wichtigsten Menschen, die mir 2011 versüßt haben (Reihenfolge spielt keine Rolle):

Gundel: Der Sommer mit dir und Anne war einfach der geilste, von BRN über Prag, Kiesgrube Leuben (wer hätte gedacht, dass unser Arschfoto solche Wellen schlagen würde ;)) zu Hebedas-Abenden und Nächten im Atelier Schwartz haben wir uns echt keine Scheiße entgehen lassen. Nicht zu vergessen natürlich unsere „All you can take with you“-Aktionen im Old Siam und natürlich die 9 Tage in Barcelona. Und die ganzen geilen Leute, die ich über dich kennengelernt habe.. Auch wenn wir vielleicht nie wieder soviel Zeit zusammen verbringen werden, werde ich doch diese Wochen nie vergessen!



Jacky: Obwohl wir uns leider nicht sehr oft gesehen haben dieses Jahr, haben wir doch lustige Sachen erlebt. Zum Beispiel als wir mal kurz in die Stadt zum Shoppen gegangen sind und dort von der Kerner-Redaktion angequatscht wurden, was dann meinen Fernsehauftritt Ende September bzw. am 30.11. beim Großen Allgemeinwissensquiz zur Folge hatte. Und es war toll, dass du es dieses Jahr auch nach Dresden geschafft hast, auch wenn das Wochenende vielleicht anders verlaufen ist als wir uns das vorgestellt haben.. aber ich hoffe, wir können 2012 wieder mehr Zeit miteinander verbringen.



Anne: Auch wenn das Jahr für dich nicht leicht war, aber wir beide halten einfach immer zusammen wie Pech und Schwefel. Obwohl wir beide immer bis über die Ohren zu tun haben, finden wir ja auch schöne gemeinsame Momente (OC-Abende, Sonntags Click Clack, Extrawelt, Sonne Mond Sterne, Stereo City, Paris – bald geht es ja wieder los! - und noch viel mehr).. und 2013 steht dann hoffentlich unsere Weltreise an!



Sonja: Uni mit dir hat immer viel Spaß gemacht und es ist toll jemanden mit demselben „Menschengeschmack“ zu haben.. mit niemandem außer dir kann ich so gut lästern und obwohl wir uns oft in die Haare geraten, könnte ich mir den Uni-Alltag ohne dich nicht vorstellen. Nächstes Jahr schaffe ich es dann hoffentlich auch mal nach Bonn!



Maria, Markus, Claudy, Francis, Eileen und der Rest der LE-Crew: Die wenigen Male, die wir uns gesehen haben, waren toll und ich hoffe, ich finde nächstes Jahr, wenn ich in Berlin wohne, noch genug Zeit für euch, aber ich denke mal ihr werdet mich dann sowieso alle mal in der Landeshauptstadt besuchen kommen.



Jasmin, Dörte und Freddy: auch wenn ich nicht so oft zu Hause bin, mag ich unsere WG doch sehr und freue mich auf die nächsten Monate mit euch. Ohne euch wäre das Dresdner Partyleben halb so lustig und ich kann mir auch keine besseren, verrückteren und aufgeweckteren Mitbewohner als euch vorstellen. Ich hoffe, ihr kommt mich auch ab und zu besuchen, wenn ich dann in Berlin wohne (das WE Anfang Dezember mit euch dort war auch Bombe!).



Meine Family + Sam: Auch wenn ich schon seit mittlerweile 2 Jahren das elterliche Nest verlassen habe, komme ich doch jedes Mal gerne nach Hause und bin dankbar für meine glückliche Kindheit und alles, was ihr mir auf meinen Weg mitgegeben habt.



Jöckel: Parsh war sehr cool diesen Sommer und hoffentlich schaffe ich es bald wieder, dich in Göttingen zu besuchen und dann rocken wir auch endlich mal zusammen Köln.. vielleicht kann ich ja dann sogar schon selbst irgendwo auflegen! Außerdem steht ja auch noch euer Besuch in Dresden an..



alle anderen Dresdner (Nadine, Anne, Caro, Diana, Jens, Ramzi, Georg): egal was wir erlebt haben, es war ein tolles Jahr mit euch und dank euch ist mir Dresden ein Stückchen mehr ans Herz gewachsen.. ich freue mich natürlich auch auf die restliche Zeit in Dresden mit euch und hoffe, wir können auch darüber hinaus in Kontakt bleiben.. auf ein tolles 2012 mit euch!
Und auch ein   für alle anderen tollen Menschen, die ich 2011 kennengelernt habe!


Sonntag, 11. Dezember 2011

So war 2011 Part 1

Fangen wir heute mal mit einem der Songs an, die mich 2011 am meisten bewegt haben (Video Games von Lana del Rey). Nun hat das Jahr nur noch 20 Tage und in genau 17 werden Anne und ich in Paris sein.. Langsam wird es also auch Zeit für einen Jahresrückblick.. und wann würde sich das mehr anbieten als zu einem Sonntagabend?
Obwohl 2011 sehr viel passiert ist, versuche ich mal das ganze auf einige wenige Ereignisse/Orte/Menschen zu reduzieren, so schwer es fällt ein Best Of zu schreiben..

1. Kategorie: Bester Abend 2011

1. 28. Mai: IG6-Party

Noch k.o. vom Vorabend (French Kiss mit Polymorphic im Sputnik 2.0 in Dresden) und dem Arbeiten danach ging es auf die Einweihungs-/Geburtstags-/was auch immer-Party zur WG eines Kumpels ins IG6 nahe Bahnhof Mitte.. unterwegs war ich mit meinem Lieblingsmitbewohner Freddy und Gundel und den Rest der IG6-Meute lernten wir dort kennen. Aufgelegt haben im Keller DJs aus Bischofswerda, an deren Namen ich mich leider nicht mehr erinnern kann, aber es ging auf jeden Fall ordentlich ab (die Musik ging so in Richtung Bart B More, Harvard Bass usw.). Das beste am Abend war, als wir alle aufs Dach geklettert sind und uns dort den Sonnenaufgang angeschaut haben (leider war Gundel da leider schon nicht mehr dabei). An dem Morgen sind auch folgende Bilder entstanden:




2. Bunte Republik Neustadt 2011: 17./18. Juni

Dieses geniale Wochenende lässt sich einfach nicht in Worte fassen. Da ich letztes Jahr um die Zeit auf dem Hurricane war, war das meine erste BRN und mit Gundel und Anne habe ich natürlich auch den kränksten Scheiß erlebt. Freitag abend kann ich mich leider ab 22 Uhr an nichts mehr erinnern, ich weiß nur noch dass ich neben meinen beiden Mädels aufgewacht bin und somit alles in Ordnung war, dafür wurde samtags (nachdem ich arbeiten war, aber Gott sei Dank erst zur Spätschicht) umso härter gefeiert, wir waren von abends bis morgens um 10 unterwegs, erst auf der BRN, dann bei einer der legendären Latinopartys im Atelier Schwartz und zu guter letzt noch bei Follow the white rabbit, was diesmal in der Nähe vom Ostragehege stattfand und wo ich am damaligen Abend das erste Mal war. Sonntag nachmittag ging es dann auch nochmal mit Ramzi und Freddy auf die Piste, nachdem ich von ersterem spontan abgeholt wurde und dieser mir keine Wahl ließ, obwohl ich eigentlich Unizeug machen wollte.. aber die BRN ist einfach ein unvergessliches Erlebnis, und coolerweise konnte ich am Sonntagabend auch noch selbst auflegen: nachdem wir bei Thomas am Stand in der Rothenburger Straße vorbeigekommen sind und die Jungs mir angeboten haben, dort noch ein bisschen mit aufzulegen, sind wir schnell alle zu mir nach Hause, haben ein paar Platten, Turntables und Mixer geholt und dann das ganze am Stand aufgebaut.. leider war es schon ziemlich kalt und hat geregnet, aber es war doch eine unvergleichliche Erfahrung, mit dem Sound die ganze Neustadt zu beschallen (mein erster Openair-Gig btw) und es hat gut getan, mal meine ganzen Lieblingsplatten aufzulegen (Marek Hemmann-Left/Right, Ellen Allien - Dust, Oliver Koletzki - Der Mückenschwarm, Max Cooper - Chaotisch Serie oder Agoria - Spinach Girl). Leider haben die Bullen um halb 10 das ganze abgebrochen, aber gelohnt hat es sich auf jeden Fall! Mal sehen, wo ich dann zur nächsten BRN auflegen kann..


3. 27. August: Parsh Party, Club eins b, Göttingen

Party mit Fat & Ugly, Beens, Wazabi, M.A.A.M. und YKEL. Außerdem musste ja mein 22. Lebensjahr gefeiert werden und wo wäre das besser gegangen als im Westen.. leider war die Soundanlage nicht die beste, aber der Rest des Abends war dafür umso besser! Auch hier kann ich hoffentlich eines Tages mal auflegen..


4. 24. Juni: Juicy Fruits Rave, Stadtclub Freiberg

Obwohl ich dafür eine French Kiss-Party sausen lassen musste, hat sich der Abend doch gelohnt, da ich das erste Mal in einem großen Club vor ca. 400 Leuten auflegen konnte - zwar nur 75 Minuten lang, aber das war genug Zeit, um die Crowd zum Ausrasten zu bringen.. unter anderen mit Tracks wie Paul Chambers - Yeah, Techno! (Beataucue Remix), Brian V - Moussaka (Shax Remix), Harvard Bass - Caked und Simian Mobile Disco - Tits & Acid. Die Freiberger wussten es wirklich zu schätzen, dass sie mal zu etwas anderem als David Guetta tanzen durften und sind fast noch mehr abgegangen als die Dresdner..

5. 23. September: Capitol, Eupen (Belgien): Freakinbeatz with Wazabi, Mister Crash, BGPRJCT und Dataloss

Mein erstes Mal in Belgien und ich muss sagen, die Leute dort wissen, wie man feiert. Haben nette Leute kennengelernt, die Location war super und es war cool, mal wieder mit hinter dem DJ-Pult zu stehen.

2. Kategorie: Songs 2011 (nicht unbedingt alle 2011 erschienen, aber auf jeden Fall die Tracks mit der größten Bedeutung für mich)

1. The Chemical Brothers - Swoon (Boys Noize Summer Edit) -> immer noch der beste Track überhaupt, um ein Set abzuschließen und einer der besten Momente, als ich ihn im August auf dem Sonne Mond Sterne live gehört habe)
2. Metronomy - The bay (wird mich immer an das Wochenende in Köln/Belgien im September und die Zeit danach in Barcelona erinnern)
3. Boys Noize - Yeah
4. Adele - Someone like you
5. Lana del Rey - Video games
6. Avicii - Levels (wird mich immer an den Sommer und ans SMS erinnern)
7. Surkin - Ultra Light
8. Theophilus London - Sorry to interrupt (in memory of a special person)
9. Federleicht - On the streets (Kollektiv Turmstraße "Let freedom ring"-Edit)
10. Mustard Pimp - ZHM (Cyberpunkers Remix)
11. Mumbai Science - Lotus (also in memory of a special evening)
12. Archive - I will fade/Headlights
13. Death Cab for Cutie - Transatlanticism
14. Mason - You are not alone
15. Popof - Do you want me
16. Burial & Four Tet - Moth
17. Aeroplane - Without lies (Breakbot Remix)
18. Friendly Fires - Paris (Aeroplane Remix)
19. Crystal Castles - Not in love (ft. Robert Smith/The Cure)
20. Cryptonites - Vegas
21. Audionite - Kling klong
22. Dirty South ft. Thomas Gold & Kate Elsworth - Alive
23. Funkin Matt - Anywhere
24. Puzique - Don´t go
25. Digitalism - Blitz
26. Sia - Breathe me
27. Gui Boratto - No turning back
28. James Blake - The wilhelm scream
29. Le castle vania - Awake
30. Calvin Harris - Awooga
31. TWR72 - Summer of 91
32. Knife Party - Internet Friends
33. Breakbot ft. Ruckazoid - Fantasy
34. Daft Punk - Derezzed (Res3t Remix)
35. Tiga - You gonna want me (Hey today! Remix)
36. Beens - Smash funk
37. The naked and famous - Young blood
38. Solid Groove - This is sick

Beste Mixtapes:

Lifelike - DJ Set June 2011
SOVNGER - 90s are the new 2011s
Beens - Mixtape August 2011
Hijo del Sol - Bis zum Mond und wieder zurück
Crookers - I love Techno 2011
Le Castle Vania - Live at Escape from Wonderland
Mightyfools - Thunderbad Mixtape 2011
Edwin van Cleef - April Mix
Moonchild Mixtapes
Funkin Matt - Yearmix 2011


Ok, Part 1 wäre geschafft, part 2 coming soon..

Montag, 5. Dezember 2011

Monday Melanchomania

Hmm, was ist heute alles passiert..
ich bin um 8 aufgestanden, musste zwar erst um 11 arbeiten (sinnloserweise sind mal wieder die ersten beiden Seminare an der Uni ausgefallen), aber Morgenstund hat ja bekanntlich Gold im Mund und so habe ich noch die Zeit genutzt, um an meinem 80s-Mix weiterzuarbeiten.
Heute ist endlich mein 2. CD-Player angekommen, aber leider habe ich das Stromkabel für den dazugehörigen Mixer nicht mehr oder es ist irgendwo in meinem kreativen Chaos abhanden gekommen – jedenfalls konnte ich heute deswegen noch nicht das komplette Set-Up ausprobieren. Werde aber gleich morgen zum Laconic Recordstore um die Ecke gehen und mir dort ein neues kaufen, damit ich jetzt endlich daheim üben kann.
Auf Arbeit bin ich heute eine halbe Stunde zu spät gekommen; was daran lag, dass ich statt zur Prager Straße in das Seidnitz-Center gefahren bin und dann natürlich wieder den ganzen Weg zurückfahren durfte. Zum Glück hat der mobilcom-debitel-Shopleiter das ganze aber gelassen gesehen und ich bin noch die restlichen 7,5 Stunden mit meinem Kollegen über die Prager Straße gelaufen und wir haben im Nikolaus- bzw. Nikolakostüm Gewinnspiel-Flyer und Lebkuchen verteilt. War jedenfalls eine sehr lustige Promo aufgrund des Kostüms und zu zweit macht sowas sowieso immer mehr Spaß.
Jetzt höre ich gerade Archive (eine Rock/TripHop-Band, die ich auch auf dem Hurricane letztes Jahr gesehen habe, sollte man unbedingt mal live erlebt haben!) und lasse damit den Montagabend ausklingen.. deswegen auch der Blogtitel, sie machen sehr emotionale Musik, die ähnlich unter die Haut geht wie Portishead, perfekt um in Erinnerungen zu schwelgen (besonders zu empfehlen die Titel „headlights“ und „i will fade“ vom Album „Lights“..
Musikalisch gibt es sehr viel gute News, Boys Noize (den ich übernächstes Wochenende im Alten Landratsamt in Leipzig sehen werde) und Mr Oizo planen eine Kollaboration namens Handbrakes; Polymorphic von mako records aus Russland spielt freitags endlich bei French Kiss in Dresden (nachdem er im Mai leider nicht spielen konnte, weil die Behörden ihm angeblich sein Visum verweigert haben, aber aufgeschoben war in diesem Fall zum Glück nicht aufgehoben) und die Ostblockschlampen (von denen ich meinen Mixer und mein Macbook habe) haben ihren neuen Track „Bitches from Ostblock released, hatte nach 17 Minuten schon 300 Aufrufe(!) und Modek und The Phantom´s Revenge machen einen Remix dafür!)..
Ansonsten bin ich noch sehr inspiriert vom Wochenende in Berlin (wir waren endlich mal im Brunnen 70, eine echt krasse Location, außerdem im Rawtempel, im What?!, im Kunsthaus Tacheles und in der Dalí-Ausstellung am Potsdamer Platz) und hoffe, diese Kreativität wird die nächsten Tage anhalten, damit ich musikalisch (vielleicht auch endlich mal mit Ableton) vorankomme.. Lang ist das Jahr ja nicht mehr, aber ich werde auf jeden Fall die nächsten Tage einen persönlichen Jahresrückblick schreiben.. So, Newsfeed Ende und good night!

Dienstag, 29. November 2011

Not in love



Puuhh, bin gerade heimgekommen und muss erstmal hier Dampf ablassen.
Hatte vorhin ein Gespräch mit einem äußerst liebenswerten Prof (leider kann ich hier keine Namen nennen, aber ich setze seinen auf meine persönliche Blacklist, schließlich ist Rache ein Gericht, das am besten kalt serviert wird), bei dem ich lieb und nett darum gebeten habe, meine Note für eine Hausarbeit um 0,3 zu verbessern, damit ich das gesamte Modul bestehe (ein Modul setzt sich immer aus mindestens 2 Noten zusammen), aber nein, in dem starren Unisystem ist das natürlich nicht möglich (eine Kommilitonin meinte zu mir, nächstes Mal solle ich doch einen Kuchen mitbringen, was ich eventuell sogar in Betracht ziehen werde).. naja, soweit so gut, jedenfalls sollte ich doch mit dem Kollegen reden, in dessen Seminar ich eine Prüfungsleistung nicht bestanden hätte (da jeder in der Regel eine zweite Chance gibt), was ich auch im Anschluss tat.
Dieser nette Herr hatte jedoch schon damals gemeint, ich könne die Leistung nicht nachholen und er wüsste auch nicht, bei wem ich das sonst erledigen könne, da er dafür nicht mehr zuständig sei, wie generell niemand an dieser Universität.. das beweist mal wieder, dass Soziologen im Grunde die asozialsten Menschen von allen sind.. klar waren wir uns von Anfang an nicht unbedingt sympathisch, aber ich finde da sollte man als Lehrender dann doch so fair sein, die persönlichen Abneigungen außen vor zu lassen.. naja, jedenfalls fällt es nicht schwer nachzuvollziehen, warum das Studium mich mit jedem Tag mehr ankotzt. Wenn wenigstens ein Ende in Sicht wäre..
Wenigstens kann ich es im nächsten Leben besser machen (falls es Soziologie als Studiengang dann noch geben sollte) oder zumindest andere von diesem Leidstudium oder generell von einem Studium an einer großen Uni abraten, wenigstens denen, die ein Fünkchen Verstand haben.. Abgewandelt von einer studivz-Gruppe sage ich immer: wenn mein Kind studieren will, kommt es ins Heim!
Jetzt höre ich zum Runterkommen erstmal Crystal Castles, mit denen eigentlich vor vielen, vielen Jahren meine Begeisterung für Electro anfing.. außerdem kommen sie wie so viele gute Künstler (Tiga, Azari & III, Peaches, Tegan and Sara, Feist, Caribou, Death from above 1979, Do make say think und und und) aus Kanada und es gibt sogar ein Mashup von ihnen mit meinem Idol Uffie („make it hotttt“).
Meine Lieblingstracks sind „Empathy“, „Celestica“, „Violent dreams“ (wirkt entgegen seinem Namen sehr beruhigend) und „Not in love“ mit Robert Smith von den großartigen The Cure. Das auf dem Bild oben ist übrigens die anbetungswürdige Alice Glass, die Sängerin von Crystal Castles.
Zum Joggen ist es leider schon auch schon zu spät und zu dunkel draußen (Gott sei Dank werden in 3 Wochen die Tage schon wieder länger, ein Lichtstreif am Horizont), aber da wir heute auf unser allmonatliches Sushi-All you can eat beim Thailänder gegenüber verzichten, kann ich mir das auch mal erlauben und spätestens morgen früh heißt es dann wieder: Sport frei!
So, dann euch lieben Lesern noch einen schönen Abend und auf dass der Rest der Woche besser wird..

Mittwoch, 23. November 2011

Dies und das

So, es ist ein (für November) wunderschöner Mittwochmittag in der SLUB (der sächsischen Landes- und Universitätsbibliothek) und da ich heute sowieso meinen kreativen Tag habe, dachte ich mir, ich könnte doch mal wieder Blog schreiben.
Ja, was ist denn so alles passiert in letzter Zeit?
Ich habe mir endlich meinen ersten CDJ 350 bestellt (siehe oben), der so lange Traum meiner schlaflosen Nächte war – und dazu noch ladylike in weiß! Da kann man nur hoffen, dass ich auch bald das Geld für den zweiten zusammen habe und dass diese unbeschadet die nächsten Homepartys überstehen werden!
Bei unserer letzten war ich leider selbst nicht anwesend, weil am selben Abend die Kanadier Azari & III (sehr zu empfehlen wenn ihr auf 80s und Oldschool-Discomugge steht), Peaches, When saints go machine (eine sehr sphärische Electropop-Band, natürlich aus Dänemark), Nôze, Henrik Schwarz und andere Künstler bei der 4. Audio Invasion im wunderschönen Gewandhaus zu Leipzig gespielt haben.. auf jeden Fall sehr zu empfehlen! Wo wir gerade beim Thema sind, hört doch mal in mein neues Mixtape rein, das ich vor einem Monat aufgenommen habe: http://soundcloud.com/djane-aeris/veni-vidi-vici So, Ende der Schleichwerbung.
Auch habe ich endlich den 1. Schritt auf dem Weg zur ehrenamtlichen Arbeit gemacht und mich bei Rock your life! Angemeldet, einem Projekt, bei dem HauptschülerInnen von Studenten betreut werden und somit auf den „rechten“ Weg gebracht werden, oder zumindest ihrem Abschluss ein Stück näher. Bald sollen auch die Matchings stattfinden, bei denen die Coaches ihren passenden Schüler, also Coachee, finden. Wir dürfen also gespannt sein!
Außerdem habe ich am Samstag ein Casting für den Genfer Automobil-Salon im März 2012, wo ich als Hostess noch reicher werden könnte als dieses Jahr auf der IFA! Außerdem wäre es doch nett, mal wieder ein paar Tage in der schönen Schweiz zu verbringen.. hoffentlich kann ich meine mangelnde Blondheit mit Charme und Höflichkeit ausgleichen.. es ist also Daumendrücken angesagt!
Tja, morgen in einem Monat ist dann schon wieder Weihnachten, da wird es also langsam mal Zeit die nötigen Geschenke zu besorgen, damit ich mich nicht an den Adventswochenenden durch die hoffnungslos überfüllten Geschäfte drängeln muss.. (Geschenke kaufen ist mir sowieso ein Gräuel, aber pssst!) ich selbst werde mir wohl nichts wünschen außer ein paar Bücher und DVDs und natürlich Geld für den Jahreswechsel, den ich diesmal wieder mit meinen Mädels in meinem geliebten Paris verbringen werde..
Irgendwie hänge ich studienbezüglich zur Zeit ein bisschen in der Luft, da ich nicht weiß ob ich meine Bachelorarbeit rechtzeitig schreiben kann – einige Profs lassen uns allen Ernstes schon 3 Monate auf die Prüfungsergebnisse warten, obwohl diese eigentlich 2 Wochen nach Semesterbeginn feststehen müssen.. aber WIR müssen unsere Arbeiten natürlich immer rechtzeitig abgeben, das versteht sich ja von selbst!
Momentan bin ich jede freie Minute, die ich für die Uni opfere, damit beschäftigt, die Bücher „Planet of Slums“ von Mike Davis und Parsons´ „Das System moderner Gesellschaften“ für unsere Lektüreseminare zu lesen, zu denen ich dann wahlweise Hausarbeiten oder Essays schreiben muss, obwohl ich selbst mal wieder gerne etwas anderes als diesen Blog schreiben würde. Aber wenn ich Glück habe, kann ich im 6. Semester, unserem Praxissemester, ein Praktikum beim Vice-Magazin in Berlin machen und mich dann da in aller Ruhe schon einmal nach einer WG umsehen. Auch wenn alles andere unsicher ist, aber dass ich nach Berlin gehe, steht fest! Ich hoffe ich schaffe es dieses Jahr nochmal in unsere wunderschöne Landeshauptstadt, immerhin spielen da am 3. Dezember K.I.Z. und leider habe ich es ja verpasst, mir dafür in Dresden rechtzeitig Karten zu kaufen..
Naja, aber jetzt heißt es erstmal eine kreative Pause machen, bevor es zum nächsten Seminar (Kunstsoziologie) geht.. und wo ginge das besser als in der neuen Mensa, wo heute Pasta mit Lauch-Rahm-Thunfischsoße auf dem Speiseplan steht..

Dienstag, 18. Oktober 2011

Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!

Montag, 17.10.2011

So, der erste Unitag im neuen Semester ist fast geschafft und 12 Stunden nachdem ich heute morgen das Haus verlassen habe, bin ich endlich wieder daheim und fühle mich eigentlich jetzt schon so, als könnte ich den Rest der Woche frei haben. Immerhin habe ich mir vorgenommen, im neuen Semester nicht mehr so viel zu arbeiten, statt sinnlos Geld zu scheffeln könnte man ja versuchen etwas Soziales zu machen, wie zum Beispiel ehrenamtlich zu arbeiten, und damit möglicherweise einen Beitrag zu einer besseren und vor allem weniger oberflächlichen und egoistischen Gesellschaft zu leisten. Denn darum sollte es einem engagierten Soziologie-Studenten ja eigentlich gehen, oder sehe ich das falsch?
Da wir am Institut für Soziologie und in den meisten Seminarräumen sowieso keinen richtigen Internet-Empfang via W-LAN haben, kann ich mich auch endlich mal auf die Seminare konzentrieren und hänge nicht den ganzen Tag bei facebook ab, der Plattform für alle attention whores und andere wannabes, die ihre soziale Anerkennung aus möglichst vielen Likes und Kommentaren unter ihren Beiträgen beziehen.. immerhin bietet facebook zu jeder Tageszeit die perfekte Unterhaltung, die Selbstdarstellung mancher Individuen könnte in den zahlreichen Daily Soaps und Hartz-IV-TV nicht besser zum Ausdruck kommen ;)
Nun aber zurück zum Uni-Alltag: mein heutiger Tag fing an mit einem Seminar zum Buch „Systeme moderner Gesellschaften“ von Talcott Parsons.
Dieser amerikanische Autor ist einer der wenigen Soziologen, die nicht nur die Probleme der Gesellschaft beschrieben, sondern sogar versucht haben, Lösungsansätze dafür zu finden. Für diesen lobenswerten Gedanken wurde er sogar von Niklas Luhmann gelobt, einem Intellektuellen, der bezeichnenderweise fast alle anderen Soziologen des 19. und 20. Jahrhunderts ablehnte bzw. nicht ernst nahm.
Wahrscheinlich um uns in den letzten Semestern des anstrengenden und freizeitraubenden Bachelor-Studiums zu motivieren, führte uns unser Seminarleiter eines der Mottos Parsons´ vor Augen: „every day, in every way, it´s getting better and better“. Leider hat mir google gerade nach gerade mal 0,02 Sekunden verraten, dass dieses Zitat eigentlich von den Beatles stammt. Naja, um es mit den Worten Alexander Popes zu sagen: Irren ist menschlich, Vergeben ist göttlich.

Dienstag, 18. Oktober 2011

Auch heute liegt ein anstrengender und langer Unitag hinter mir. Zum Glück habe ich gerade sturmfrei und somit die nötige Ruhe, um meinen nächsten Blog zu verfassen und natürlich das letzte Mightyfools-Mixtape in voller Lautstärke zu hören. Komischerweise ist mein in den Semesterferien nach China und Kroatien gereister Lieblingsmitbewohner immer noch verschollen, obwohl er schon seit Samstag wieder in der WG sein sollte. Ich bin ja mal gespannt, wie er aussieht, wenn ich ihn nach über 2 Monaten zum ersten Mal wieder zu Gesicht bekomme. Bis dahin heißt es aber noch „enjoy the silence“.
Am heutigen Unitag haben wir uns erst mit Techniksoziologie und den Vor- und Nachteilen der Moderne und der damit einhergehenden Technisierung beschäftigt. Endlich mal ein nützliches Seminar, in dem man auch etwas für den Alltag lernen kann! Dazu später mehr.
Im weiteren Verlauf des Tages haben wir etwas über Geschichte der Soziologie, Wissenssoziologie, Arbeit und Arbeitslosigkeit – ein Thema, das uns alle als Soziologie-Absolventen in den nächsten Jahren hoffentlich eher spät als früh auch einmal betreffen wird – und dann noch einmal über Technikakzeptanz gehört.
Alles interessante, wenn auch leider zum Teil sehr abstrakte Themen; etwas fürs Leben gelernt habe ich heute jedoch trotzdem: unser Bedürfnis, sobald wir zu Hause sind, den Laptop und facebook einzuschalten, entsteht durch den normativen Druck der Gesellschaft, auf gut Deutsch Gruppenzwang; wenn man dasselbe macht wie alle anderen, vermittelt man wenigstens nach außen hin den Eindruck normal zu sein. Seid also lieber nonkonform und beugt euch nicht dem Druck der Allgemeinheit, eure Mails könnt ihr auch noch morgen beantworten!
Auch ich werde jetzt meinen Laptop ausschalten und mir meinen wohlverdienten Schönheitsschlaf gönnen.. versprochen!

Donnerstag, 8. September 2011

To B. or not to be, part 2

Das ist mein langersehnter erster freier Tag in unserer schönen Hauptstadt. Es ist kurz nach 10 am Morgen (komischerweise zeigt die Website Datum und Uhrzeit immer falsch an, also nicht irritieren lassen ;)) und nach einer Woche hart arbeiten auf der internationalen Funkausstellung war also endlich mal wieder ausschlafen angesagt. Bei dem Wetter kriegen einen auch keine 10 Pferde vor die Tür, draußen sind es 12 Grad und es regnet – mal wieder. Anscheinend hat der Herbst nun wirklich Einzug gehalten, immerhin geht es schon mit großen Schritten auf Mitte September zu.
Wenigstens gibt es einen Mix von The Aston Shuffle und den Bloody Beetroots auf die Ohren; es gibt doch nichts besseres als sich zum frühen Morgen mit „This is not a lovesong!“ anschreien zu lassen. Einfach mal morgens in Schlafklamotten rumzugammeln und seiner Facebooksucht zu fröhnen, was kann es besseres geben.
Kann man nur hoffen, dass morgen zum Berlin Festival das Wetter besser wird, letztes Jahr hatten die Besucher trotz sonstiger schlechter Organisation wenigstens damit Glück..
Für den Fall aller Fälle habe ich mir gestern vorsorglich ein schickes pinkes Telekom-Regencape gesichert, wenn mich die Telekom schon innerhalb einer Woche reich gemacht hat, kann ich wenigstens zu meinem Arbeitgeber stehen.. und für Regencapes werden auf dem Festivalgelände sicher wieder stolze 3-4€ verlangt werden.
Der Anblick des Line-ups lässt aber auch das Herz eines jeden Indie- und Electro-Fans höher schlagen, immerhin sind mit James Blake, Yelle, Beirut, dEUS, The Naked and Famous, Pantha du Prince, Boys Noize, Yuksek, The Bloody Beetroots, Skrillex, und nicht zu vergessen dem wohl sexiest DJ alive, Gesaffelstein aus Frankreich, einige hochkarätige Acts am Start, die ja sonst eher selten in Deutschland gastieren. Da geben sich wirklich an den nächsten beiden Tagen am ehemaligen Flughafen Tempelhof und im Club X-Berg die Superstars die Klinke in die Hand!
Inzwischen hat sich sogar der Himmel gelichtet und so langsam bin ich doch am Überlegen mich wieder ins Großstadtleben zu begeben – immerhin hab ich noch viel vor in den verbleibenden vier Tagen hier. All you need is Berlin. Hat schon Dieter Hagedorn gesagt.

Dienstag, 30. August 2011

Berlin, Berlin!


So, es ist mal wieder ein f*cking Mittwochmorgen, an dem die Hälfte der Woche bereits hinter einem, das Wochenende jedoch noch in weiter Ferne liegt. Zudem noch der letzte Tag im Monat August, in dem ich endlich wieder ein Jahr älter (und hoffentlich erfahrener) geworden bin und noch dazu dem letzten Sommermonat, jetzt liegt erstmal wieder ein halbes Jahr grauer Winter vor uns. Heute ist aber hoffentlich ein besonderer Mittwoch, immerhin gastiere ich seit gestern in unserer schönen Hauptstadt und genieße gerade die Aussicht aus dem 10. Stock einer Platte in – nein, nicht Friedrichsstadt, sondern im schönen Ahrensfelde. Mit Musik vom japanischen Pianisten Yiruma und einer Schüssel Cornflakes lässt es sich doch ganz angenehm in den Tag starten, auch wenn es nach meinem Geschmack noch 10°C wärmer sein könnte.
Aber heute sind sowieso erstmal 13 Stunden Schulung für Nokia und für die Telekom angesagt, damit ich morgen auch eine kompetente und freundliche Hostess auf der Internationalen Funkausstellung abgebe, von daher muss ich wohl oder übel gestärkt in den Tag starten.
So meine Lieben, dann werd ich mich mal fertig machen, immerhin bin ich fast eine Stunde zum Hotel, wo die Schulung stattfindet, unterwegs. Wenigstens kann ich mich aufs Wochenende freuen, freitags steht Sound of Stereo im Icon und samstags Einmusik im Suicide Circus an. In diesem Sinne euch noch eine schöne Woche und schöne Grüße aus der Hauptstadt!

Montag, 4. Juli 2011

Wut

Tja, wer hätte gedacht, dass ich an einem verregneten Montagabend im Juli, noch dazu dem 235. Jahrestag der amerikanischen Unabhängigkeit, meinen ersten Blog verfassen würde?
So spielt wohl das Leben und nun sitze ich also hier auf meinem Hochbett und schreibe mir meinen Frust von der Seele. Normalerweise würde ich jetzt eine Runde joggen gehen, zur Aggressionsbewältigung, aber leider pisst es schon seit Tagen ununterbrochen und ein Ende ist nicht abzusehen: der kälteste Julianfang seit Ewigkeiten. Entschuldigt übrigens meine vulgäre Wortwahl, aber manchmal muss einfach alles raus.
Der Grund für meine Verbitterung? Ja, richtig geraten, es geht mal wieder um unsere geliebte Uni. Voller Erwartungen sind wir vor zwei Jahren aus den verschiedensten Ecken Deutschlands hierher gekommen und haben uns auf ein Studium voller neuer Erkenntnisse, Inspirationen und Ideen gefreut. Jedoch ist leider nicht alles Gold, was glänzt. Statt mit praktischen Erfahrungen und Erleuchtungen über das Wesen des Menschen haben wir unsere Gehirne nur mit grauer Theorie vollgepumpt, die wir Semester für Semester nach der finalen Prüfung mit viel Wodka Energy wieder auskotzten.
Um eine berühmte Gruppe des inzwischen fast schon wieder toten Portals studivz zu zitieren: Während sie zur Uni fahren, fühlen sich die meisten Studenten wie Frodo auf dem Weg nach Mordor. Auch mir sitzen ständig die Selbstzweifel im Nacken; ich frage mich, ob das nur mir so geht oder ein generelles Problem der Soziologen ist. Hier sitze ich nun; ausgebrannt, verbittert und zynisch, und das mit gerade mal 21. Aber kein Wunder; schließlich gehen wir alle auf die 30 zu, heißt das nicht es ist an der Zeit erwachsen zu werden? Ein Hoch auf das ach so durchdachte Bologna-System, das seine Studenten durch den Lehrplan hetzt und jegliche Kreativität im Keim erstickt! Und am Ende stehen wir da, mit einem „Junggesellen“-Abschluss in der Tasche und wissen nicht wohin damit. Das ist nichts Halbes und nichts Ganzes; studiert heißt eben nicht gleich qualifiziert. Genau so gut hätte man sich die zwei Jahre Abi sparen und nach der zehnten Klasse eine dreijährige Ausbildung machen können, das wäre wenigstens gut für die Praxiserfahrung gewesen, aber lassen wir das.
Ich denke, ich spreche im Namen meiner Kommilitonen, wenn ich sage: noch ein weiteres Jahr Bachelorstudium, dann sind wir reif für die Klapse. Der Weg ist nicht weit, eine Etage über unserem hassgeliebten Institut für Soziologie befindet sich das der klinischen Psychiatrie. Immerhin befänden wir uns in guter Gesellschaft, schon unser Begründer Auguste Comte verbrachte das Ende seines Lebens in der Geschlossenen.
In diesem Sinne möchte ich noch alle kennen, die mich grüßen und sage: Gute Nacht!